GbR gründen: Kosten – Alle Gebühren im Überblick

Alex

12. Juli 2025

GbR gründen

Die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) bietet Unternehmern eine flexible und kostengünstige Möglichkeit, gemeinsam ein Geschäft zu starten. Als eine der einfachsten Rechtsformen in Deutschland ermöglicht die GbR Gründern einen unkomplizierten Einstieg in die Selbstständigkeit.

Für Kleingewerbetreibende und Freiberufler stellen die geringen GbR-Gründungskosten einen bedeutenden Vorteil dar. Im Vergleich zu anderen Rechtsformen fallen bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts deutlich niedrigere Initialkosten an, was sie besonders attraktiv für Jungunternehmer macht.

Wer eine GbR gründen möchte, sollte sich vorab umfassend über die anfallenden Kosten und rechtlichen Rahmenbedingungen informieren. Die Transparenz bei den Gründungskosten hilft, finanzielle Überraschungen zu vermeiden und sorgsam zu planen.

In den folgenden Abschnitten erhalten Sie einen detaillierten Einblick in alle relevanten Kosten und Gebühren, die bei der Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts entstehen können.

Was ist eine GbR? Definition und Grundlagen

Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist eine grundlegende Rechtsform für Unternehmenszusammenschlüsse in Deutschland. Die GbR-Definition umfasst eine Personengesellschaft, die durch mindestens zwei Personen gegründet werden kann, die gemeinsame wirtschaftliche Ziele verfolgen.

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) regelt die GbR in den Paragraphen 705-740 und definiert die wesentlichen rechtlichen Rahmenbedingungen für diese Gesellschaftsform.

Rechtliche Grundlagen der GbR

Die rechtlichen Grundlagen der GbR basieren auf dem Prinzip der gemeinsamen Geschäftsführung und Vertretung. Jeder Gesellschafter kann grundsätzlich die Gesellschaft vertreten und Geschäfte tätigen.

  • Mindestens zwei Gesellschafter erforderlich
  • Keine Mindestkapitaleinlage notwendig
  • Einfache Gründung ohne komplizierte Formalitäten

Unterscheidung rechtsfähiger und nicht-rechtsfähiger GbR

Bei der rechtsfähigen GbR handelt es sich um eine Gesellschaft, die als eigenständiges Rechtssubjekt auftreten kann. Die nicht-rechtsfähige GbR hingegen besitzt keine eigenständige Rechtspersönlichkeit und wird durch ihre Gesellschafter vertreten.

Merkmale einer GbR

Charakteristische Merkmale der GbR umfassen die persönliche Haftung der Gesellschafter, die Gewinnverteilung nach Vereinbarung und die flexible Gestaltungsmöglichkeit des Gesellschaftsvertrags.

  1. Gemeinsames wirtschaftliches Ziel
  2. Persönliche Haftung der Gesellschafter
  3. Keine Pflicht zur Eintragung ins Handelsregister
  4. Flexible interne Strukturen

Voraussetzungen für die GbR-Gründung

Die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) erfordert einige grundlegende Voraussetzungen, die Unternehmer sorgfältig beachten müssen. Die GbR-Gründungsvoraussetzungen sind relativ unkompliziert und bieten Unternehmern eine flexible Gesellschaftsform.

Für eine erfolgreiche GbR-Gründung müssen folgende Kernaspekte berücksichtigt werden:

  • Mindestens zwei Gesellschafter sind erforderlich
  • Kein Mindestkapital notwendig
  • Gemeinsames wirtschaftliches Ziel
  • Klare Aufgabenverteilung

Der Gesellschaftsvertrag GbR spielt eine zentrale Rolle bei der Gründung. Obwohl er nicht zwingend schriftlich verfasst werden muss, empfehlen Experten dringend eine schriftliche Vereinbarung. Ein detaillierter Vertrag hilft, spätere Missverständnisse zu vermeiden und definiert klare Verantwortlichkeiten.

Ein gut formulierter Gesellschaftsvertrag ist das Fundament einer erfolgreichen GbR-Gründung.

Wichtige Aspekte, die im Gesellschaftsvertrag geregelt werden sollten, umfassen:

  1. Beiträge der einzelnen Gesellschafter
  2. Gewinn- und Verlustverteilung
  3. Entscheidungsprozesse
  4. Austritts- und Kündigungsregelungen

Die rechtliche Struktur der GbR ermöglicht Unternehmern eine schnelle und unkomplizierte Unternehmensgründung ohne bürokratische Hürden. Die Flexibilität macht diese Rechtsform besonders attraktiv für kleine Unternehmen und Startups.

GbR gründen: Kosten

Die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) erfordert sorgfältige finanzielle Planung. Unternehmer müssen verschiedene Kostenaspekte berücksichtigen, um einen reibungslosen Start zu gewährleisten. Die Gründungskosten variieren je nach individuellen Bedürfnissen und lokalen Anforderungen.

Notarkosten und Beratungsgebühren

Notarkosten GbR fallen in der Regel moderat aus. Für die Beurkundung des Gesellschaftsvertrags können Gebühren zwischen 100 und 200 Euro pro Gesellschafter anfallen. Professionelle Rechtsberatung empfiehlt sich, um rechtliche Risiken zu minimieren.

  • Grundlegende Notarkosten: 100-200 Euro
  • Individuelle Beratungsgebühren variieren
  • Empfehlung: Professionelle Rechtsberatung einholen

Gewerbeanmeldung und behördliche Gebühren

Die Gewerbeanmeldung GbR ist ein wichtiger Schritt bei der Unternehmensgründung. Die Gebühren für die Anmeldung sind in der Regel moderat und betragen zwischen 20 und 60 Euro pro Gesellschafter. Lokale Behörden können unterschiedliche Anforderungen haben.

  1. Gewerbeanmeldung: 20-60 Euro pro Gesellschafter
  2. Prüfung lokaler behördlicher Anforderungen
  3. Vollständige Dokumentation vorbereiten

Geschäftskonto und laufende Kosten

Ein Geschäftskonto GbR ist für professionelle Unternehmensführung unerlässlich. Die Eröffnungsgebühren variieren je nach Bank. Monatliche Kontoführungsgebühren sollten in der Finanzplanung berücksichtigt werden.

Tipp: Vergleichen Sie Geschäftskontoangebote verschiedener Banken, um die besten Konditionen zu finden.

Die Gesamtkosten für eine GbR-Gründung können zwischen 200 und 500 Euro liegen, abhängig von individuellen Anforderungen und gewählten Dienstleistungen.

Der GbR-Gesellschaftsvertrag: Aufbau und Inhalt

Ein GbR-Vertrag bildet das Fundament jeder Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Der Gesellschaftsvertrag Inhalt definiert die grundlegenden Vereinbarungen zwischen den Partnern und schafft Klarheit für alle Beteiligten.

GbR-Vertrag Struktur

  • Vollständige Namen und Kontaktdaten aller Gesellschafter
  • Genauer Geschäftszweck der Gesellschaft
  • Regelungen zur Geschäftsführung
  • Vereinbarungen zur Gewinnverteilung
  • Bestimmungen für Konfliktsituationen

Rechtlich empfiehlt sich eine schriftliche Fixierung des GbR-Vertrags, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Vereinbarungen sollten präzise und verständlich formuliert sein.

Vertragsbestandteil Bedeutung
Gesellschaftername Eindeutige Identifikation der Gesellschafter
Geschäftszweck Klare Definition der unternehmerischen Ziele
Kapitaleinlagen Festlegung der finanziellen Beiträge
Gewinnverteilung Transparente Regelung der Gewinnaufteilung

Ein gut strukturierter Gesellschaftsvertrag Inhalt minimiert potenzielle rechtliche Risiken und schafft Vertrauen zwischen den Gesellschaftern.

Haftung in der GbR

Die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) bringt komplexe Haftungsrisiken mit sich. Gesellschafter müssen die Grundlagen der GbR-Haftung genau verstehen, um finanzielle Gefahren zu minimieren.

Die Gesellschafterhaftung in einer GbR ist besonders bedeutsam. Jeder Gesellschafter trägt ein hohes persönliches Risiko, das weit über die Geschäftsanteile hinausgeht.

Persönliche Haftung der Gesellschafter

Bei der GbR-Haftung gelten spezifische rechtliche Regelungen:

  • Unbeschränkte persönliche Haftung aller Gesellschafter
  • Gesamtschuldnerische Haftung für Verbindlichkeiten
  • Direkter Zugriff auf persönliches Vermögen möglich

Haftungsbeschränkung im Innenverhältnis

Trotz der umfassenden Haftung können Gesellschafter interne Vereinbarungen treffen. Ein detaillierter Gesellschaftsvertrag kann Regressansprüche und Haftungsverteilungen festlegen.

Nachhaftung nach Ausscheiden

Die Nachhaftung GbR ist ein kritischer Aspekt. Selbst nach dem Ausscheiden aus der Gesellschaft können ehemalige Gesellschafter für frühere Verpflichtungen herangezogen werden.

Rechtliche Sorgfalt und professionelle Beratung sind entscheidend, um Haftungsrisiken zu minimieren.

Steuerliche Aspekte der GbR

Die GbR-Besteuerung unterscheidet sich grundlegend von anderen Unternehmensformen. Anders als Kapitalgesellschaften wird eine GbR steuerlich transparent behandelt. Das bedeutet, die Gesellschaft selbst zahlt keine Einkommensteuer, sondern die Gewinne werden direkt auf die Gesellschafter verteilt.

Bei der Einkommensteuer GbR müssen die einzelnen Gesellschafter ihre Anteile individuell in ihrer persönlichen Steuererklärung angeben. Die Steuerlast hängt dabei von ihrem individuellen Steuersatz und der Höhe des Gewinnanteils ab.

  • Jeder Gesellschafter versteuert seinen Gewinnanteil separat
  • Die Steuerlast variiert je nach persönlichem Steuersatz
  • Steuerliche Transparenz ist ein Kernmerkmal der GbR

Die Gewerbesteuer GbR wird ebenfalls individuell auf die Gesellschafter umgelegt. Wichtig zu wissen: Der Gewerbesteuerfreibetrag von 24.500 Euro kann nur einmal pro Unternehmen geltend gemacht werden.

Die steuerliche Behandlung der GbR erfordert eine sorgfältige Dokumentation und individuelle Beratung.

Für Unternehmer bedeutet dies eine komplexe, aber potenziell steuerlich vorteilhafte Konstruktion. Eine professionelle steuerliche Beratung ist daher dringend zu empfehlen, um alle rechtlichen Aspekte optimal zu gestalten.

Buchführung und Rechnungswesen

Die GbR-Buchführung stellt Unternehmer vor spezifische Herausforderungen. Korrekte Rechnungslegung ist entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg und die steuerliche Compliance einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts.

Einnahmen-Überschuss-Rechnung: Einfache Gewinnermittlung

Für kleine und mittlere GbRs bietet die Einnahmen-Überschuss-Rechnung eine unkomplizierte Methode der Gewinnermittlung. Diese Buchführungsform gilt für Unternehmen:

  • Mit Jahresumsätzen unter 600.000 Euro
  • Deren Jahresgewinne weniger als 60.000 Euro betragen
  • Die keine Buchführungspflicht durch das Handelsgesetzbuch haben

Umsatzsteuer in der GbR

Bei der Umsatzsteuer GbR müssen Unternehmer verschiedene Aspekte beachten. Die korrekte Erfassung und Abrechnung der Umsatzsteuer ist entscheidend für die steuerliche Korrektheit.

Umsatzsteuer-Kategorie Besonderheiten
Regelbesteuerung 19% Standardsatz, Vorsteuerabzug möglich
Kleinunternehmerregelung Keine Umsatzsteuer-Ausweisung bei Umsatz unter 22.000 Euro

Privatentnahmen korrekt verbuchen

Bei Privatentnahmen müssen GbR-Gesellschafter präzise vorgehen. Jede Entnahme muss ordnungsgemäß dokumentiert und vom Geschäftskonto getrennt erfasst werden.

  • Belege sorgfältig aufbewahren
  • Klare Trennung zwischen privat und geschäftlich
  • Regelmäßige Buchungskontrollen durchführen

Unterschied zwischen GbR und eGbR

Die Einführung der eingetragenen Gesellschaft bürgerlichen Rechts (eGbR) markiert einen bedeutenden Meilenstein in der deutschen Gesellschaftslandschaft. Seit dem 1. Januar 2024 können Unternehmer eine eGbR gründen, die sich von der traditionellen GbR in wesentlichen Aspekten unterscheidet.

 

Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen GbR und eGbR umfassen:

  • Rechtliche Struktur der eGbR
  • Erweiterte Vertretungsbefugnisse
  • Namensführungsoptionen
  • Registrierungsmöglichkeiten

Die Eintragung ins Gesellschaftsregister bietet der eingetragenen Gesellschaft bürgerlichen Rechts (eGbR) neue rechtliche Dimensionen. Während die klassische GbR keine formale Registrierung benötigt, kann die eGbR nun offiziell im Gesellschaftsregister verzeichnet werden.

Merkmal GbR eGbR
Rechtsfähigkeit Eingeschränkt Erweitert
Vertretung Begrenzt Umfassender
Namensführung Eingeschränkt Flexibler

Die Vorteile der eGbR liegen insbesondere in der verbesserten rechtlichen Klarheit und den erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten für Gesellschafter. Unternehmer sollten die spezifischen Anforderungen und Implikationen sorgfältig prüfen.

Die eGbR eröffnet neue Perspektiven für flexible Unternehmensstrukturen in Deutschland.

Vor- und Nachteile der GbR

Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) bietet Unternehmern eine flexible Rechtsform für gemeinsame geschäftliche Aktivitäten. Die GbR-Vorteile ziehen viele Gründer an, während die GbR-Nachteile sorgfältig abgewogen werden müssen.

Die wichtigsten Vorteile der GbR umfassen:

  • Sehr einfache und schnelle Gründung
  • Keine Mindestkapitaleinlage erforderlich
  • Geringe bürokratische Hürden
  • Flexible interne Gestaltungsmöglichkeiten

Auf der anderen Seite gibt es bedeutende GbR-Nachteile, die Unternehmer beachten sollten:

  • Unbeschränkte persönliche Haftung der Gesellschafter
  • Mindestens zwei Gesellschafter müssen vorhanden sein
  • Komplexe Entscheidungsfindung bei Meinungsverschiedenheiten
  • Eingeschränkte Kreditwürdigkeit

Die Entscheidung für eine GbR sollte nach sorgfältiger Abwägung der individuellen Geschäftssituation getroffen werden. Während die Vorteile einer GbR attraktiv erscheinen, können die Nachteile erhebliche unternehmerische Risiken bergen.

Umwandlung und Auflösung der GbR

Die Entwicklung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) kann verschiedene Transformationsphasen durchlaufen. Unternehmer müssen die rechtlichen Möglichkeiten der GbR-Umwandlung und GbR-Auflösung genau verstehen, um strategische Entscheidungen zu treffen.

Für Unternehmer gibt es mehrere Wege, wenn sie ihre GbR weiterentwickeln oder beenden möchten. Die GbR-Umwandlung bietet flexible Optionen für Geschäftsveränderungen.

Rechtsformänderung: Strategische Optionen

Eine GbR kann in verschiedene Rechtsformen umgewandelt werden:

  • Umwandlung in eine GmbH
  • Überführung in eine OHG
  • Transformation in eine Partnerschaftsgesellschaft

Schritte zur GbR-Auflösung

Die Auflösung einer GbR erfordert sorgfältige Planung und Dokumentation:

  1. Gesellschafterbeschluss zur Auflösung
  2. Abwicklung laufender Geschäfte
  3. Vermögensauseinandersetzung
  4. Steuerliche Abrechnung
  5. Löschung im Handelsregister

„Eine erfolgreiche GbR-Auflösung erfordert transparente Kommunikation und präzise rechtliche Vorbereitung.“

Die GbR-Umwandlung kann steuerliche und rechtliche Vorteile bieten. Gesellschafter sollten professionelle Beratung einholen, um optimale Entscheidungen zu treffen.

Fazit

Die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) bietet Unternehmern eine flexible und kostengünstige Option für den Geschäftsstart. Mit minimalen Gründungskosten und wenig bürokratischem Aufwand können Freiberufler und Kleinunternehmer schnell ihre unternehmerische Idee umsetzen.

Der GbR-Kostenüberblick zeigt deutlich die Vorteile: Keine Notarkosten für den Gesellschaftsvertrag, geringe Gewerbeanmeldegebühren und keine Mindestkapitaleinlage machen diese Rechtsform attraktiv. Dennoch sollten Gründer die persönliche Haftung sorgfältig abwägen und sich rechtlich beraten lassen.

Zukünftige Entwicklungen deuten auf eine zunehmende Bedeutung flexibler Unternehmensformen hin. Die GbR bleibt für viele Gründer eine praktische Lösung, insbesondere für kleinere Projekte und Startups. Eine sorgfältige Planung und regelmäßige Überprüfung der Rechtsform sind dabei entscheidend für den unternehmerischen Erfolg.

FAQ

Was ist der Hauptunterschied zwischen einer rechtsfähigen und einer nicht-rechtsfähigen GbR?

Bei einer rechtsfähigen GbR kann die Gesellschaft selbst Trägerin von Rechten und Pflichten sein, während bei einer nicht-rechtsfähigen GbR die Gesellschafter persönlich haften und Rechtsgeschäfte abwickeln.

Wie viele Gesellschafter benötigt man mindestens für eine GbR?

Für die Gründung einer GbR werden mindestens zwei Gesellschafter benötigt. Es ist keine Mindestkapitaleinlage erforderlich.

Welche Kosten entstehen bei der Gründung einer GbR?

Die Kosten umfassen typischerweise Notargebühren, Gewerbeanmeldung, Beratungskosten und Ausgaben für die Einrichtung eines Geschäftskontos. Die Gesamtkosten variieren je nach individuellen Anforderungen.

Wie erfolgt die Besteuerung in einer GbR?

Die GbR selbst ist nicht einkommensteuerpflichtig. Die Gewinne werden auf die Gesellschafter verteilt und von diesen individuell versteuert. Zusätzlich kann Gewerbesteuer anfallen.

Was muss in einem GbR-Gesellschaftsvertrag geregelt werden?

Der Vertrag sollte den Gesellschaftsnamen, Sitz, Geschäftszweck, Regelungen zur Geschäftsführung, Gewinnverteilung und Konfliktlösungsmechanismen enthalten.

Welche Haftungsrisiken gibt es bei einer GbR?

Die Gesellschafter haften persönlich und unbeschränkt. Im Außenverhältnis besteht eine gesamtschuldnerische Haftung für alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft.

Wann muss eine GbR Buchhaltung führen?

Zunächst reicht eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Bei Überschreiten bestimmter Umsatz- und Gewinngrenzen wird eine umfangreichere Buchführung erforderlich.

Was sind die Vorteile einer GbR?

Die Vorteile umfassen eine einfache Gründung, geringe formale Anforderungen, keine Mindestkapitaleinlage und flexible Gestaltungsmöglichkeiten.

Kann man eine GbR in eine andere Rechtsform umwandeln?

Ja, eine GbR kann in andere Rechtsformen wie GmbH oder OHG umgewandelt werden. Dies erfordert entsprechende Beschlüsse und rechtliche Schritte.

Was ist der Unterschied zwischen GbR und eGbR?

Die eingetragene GbR (eGbR) kann ins Gesellschaftsregister eingetragen werden, was Vorteile bei Namensführung und Vertretungsbefugnis mit sich bringt.